Hallo zusammen,
ich bin am Freitag über 12 Stunden nach Frankreich gefahren - Dauerregen. Nachts um 23 Uhr in Jausiers, das war der Ausgangspunkt meiner Fahrt auf den Col de la Bonette (mit 2802 hm der höchste befahrbare Pass Europas). Hab mir am Samstag den Pass mit dem Auto angesehen und ein bisschen trainiert. Am Sonntag früh ging es dann um 7.30 Uhr auf den Pass, Gesamtstrecke 48 km und ca. 1800 Höhenmeter. Nach 5 Stunden Nonstop-Auffahrt habe ich es geschafft - bei ein bisschen Wetterglück kam ab Mittag sogar die Sonne raus. Oben hatte es -2°C und einen eisigen Wind. Bei der Abfahrt spürte ich die Finger nicht mehr.

Weil die Wettervorhersage für Frankreich sehr schlecht war und zeitweise einige Pässe gesperrt wurden, bin ich nicht zum Col de Iseran (höchste Passtraße Europas), weil ein Ankommen dort sehr fraglich war. Bin wiederum fast 12 Stunden Richtung Südtirol um dann am Dienstag, den 4. September, ein zweites Mal auf das Stilfser Joch (2760 hm, dritthöchster Pass Europas) zu radeln.
Beim ersten Versuch am 20. August ist mir 2,5 km vor der Passhöhe das Schaltkabel gerissen. Diesmal hat alles geklappt. Das Wetter war relativ trocken - allerdings war am Gipfel übler Nebel. So war der erste Teil der Abfahrt kein Spass, sondern bei Sichtweiten von 10 m höchst gefährlich.

ICH HABE ES GESCHAFFT!

Dieter

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