Dieter Wohlfahrt erfolgreich beim Glocknerkönig 2017
Neue E-Bike Wertung beim Glocknerkönig
Beim Radevent zum Glocknerkönig 2017 waren ca. 3000 Teilnehmer gemeldet.
Dieter war unter Profis, Amateuren und Hobbysportlern als einziger
Handbiker am Start. Dieses Jahr gab es zum ersten Mal eine spezielle
E-Bike Wertung. Ziel für alle Teilnehmer war das Fuscher Törl auf
2.445 m Seehöhe. Die kleine Gruppe von ca. zwanzig E-Bikern startete
gesondert an der Mautstation Ferleiten. Von hier aus geht es über eine
Streckenlänge von 12,5 km auf die autofreie Großglockner-Hochalpenstraße
hinauf. Bei maximal 12% Steigung sind ca. 1.330 Höhenmeter zu bewältigen.
"Auch mit E-Bike muss man kräftig in die Pedale treten und die
technischen Unterschiede der einzelnen E-Bikes waren gewaltig", meint
Dieter. So starteten Teilnehmer ohne Handycap mit bis zu 750 Watt
starken Motoren. Das Handbike unseres SKVlers wird von einem 250 Watt
starken Nabenmotor angetrieben. Für das E-Bike Kriterium galt einzig die
Regel, dass ein Akkutausch während der Fahrt nicht erlaubt ist, so dass
man primär mit eigener Muskelkraft den Berg hinauf radeln muss. "Keine
Chance gegen die E-Bike Konkurrenz, aber mit den Alltagsradlern konnte
ich letztendlich ganz gut mithalten, das ist schon ein tolles Gefühl"
erzählt der querschnittgelähmte Handbiker.
In einer Zeit von 2:19 h erreichte er das Fuscher Törl. Besonders
beeindruckend sind dabei die letzten 500 Meter. Ähnlich wie bei der der
Tour de France stehen hier zahlreiche Zuschauer Spalier und feuern die
Radsportler nochmal ganz besonders an. Jeder Finisher bekam eine
Medaille und darf sich Glocknerkönig nennen.
Unser Kemptener Sportfreund war aber an diesem besonderen Tag noch nicht
fertig. Einmal den Großglockner hoch zu radeln, ok – aber wenn man
schon da oben ist, sollte man auch noch die besondere Aussicht vom
Gipfel der Edelweißspitze auf 2571 m mitnehmen. "Das kurze Stück,
vielleicht 1,5 km und 150 Höhenmeter auf Kopfsteinpflaster sind nach so
einem Rennen nochmal sehr anstrengend“. Dieter hat sein Ziel erreicht
und die Abfahrt zum eigentlichen Startpunkt in Bruck einfach nur noch
genossen. Dabei erreichte er Spitzengeschwindigkeiten weit über 60 km/h
und ließ so manchen Radfahrer stehen.